Referent*innen-Portraits

Vorstellung der Referent*innen

Quelle: Behindertenbeauftragter/Thomas Rafalzyk

Jürgen Dusel

Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Grußwort zur Fachtagung

Beruflicher Werdegang:

Für die 19. Legislaturperiode ist Jürgen Dusel von der Bundesregierung als Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen bestellt worden. Der Jurist war zuvor Beauftragter der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen in Brandenburg. Seine Amtszeit steht unter dem Motto „Demokratie braucht Inklusion“.

Die berufliche Laufbahn erstreckt sich von 1998 bis 2018, beginnend als Dezernatsleiter im Landesamt für Soziales und Versorgung Brandenburg, bis hin zum Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, mit Fokus auf Soziales, Integration und Behindertenpolitik.

Themenschwerpunkt: 

Die Präsenz und Erfahrungen von Jürgen Dusel spiegeln sich im inspirierenden Motto seiner Amtszeit: „Demokratie braucht Inklusion“ wider.

 

Prof. Dr. Christian Bühler

Keynote "Digitalisierung: Chancen und Herausforderungen."

Beruflicher Werdegang:

Prof. Bühler ist Professor für Rehabilitationstechnologie an der TU Dortmund. Er war u.a. Gründungsleiter des Forschungsinstituts Technologie und Behinderung, Evangelische Stiftung Volmarstein in Wetter (KBV), Leiter zahlreicher europäischer Projekte, Vertreter Deutschlands in Gremien des EU TIDE-Programms, Unterzeichner des Tokushima-Agreements (das die Grundlage für die heutige GAATO legte), Gründungsmitglied im Vorstand der „Association for the Advancement of Assistive Technology in Europe (AAATE) und deren 3. Präsident (2000/1).

Themenschwerpunkte:

  • Rehabilitationstechnik (Rollstuhltechnik, Unterstützte Kommunikation, Umfeldkontrolle)
  • Unterstützungstechnik (Hilfen für das tägliche Leben)
  • Rehabilitationsrobotik
  • Barrierefreies, universelles Design und technikgestützte Barrierefreiheit
  • Barrierefreiheit im Internet
  • Barrierefreiheit in Bau und Verkehr
  • Telekommunikations- und Informationstechnik für behinderte und ältere Menschen
  • Mensch-Maschine-Interaktion
  • Akzeptanz von Rehabilitationstechnik
  • Hilfsmittelerprobung
  • Konzepte zur Hilfsmittelberatung
  • Trainingskonzepte für Hilfsmittel
Quelle: Tom Kretschmer / impasto.de

Michael Wahl

Leiter Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik

Experte in der Podiumsdiskussion - Vom Feedback-Mechanismus bis zur Marktüberwachung: Umsetzung, Nutzen und Wirksamkeit rechtlicher Regelungen

Beruflicher Werdegang:

Michael Wahl ist Leiter der BFIT-Bund und hat diese gemeinsam mit seinem Team seit 2019 aufgebaut. Die digitale Barrierefreiheit fasziniert ihn  beruflich wie als Blinden auch privat. Die Möglichkeiten und Zugänge zur digitalen Welt, für Menschen mit Beeinträchtigungen sind  erprobt und funktionieren. Die Forschung im Bereich der emergenten KI macht noch viel mehr möglich. Der nächste Schritt ist aber, immer und immer wieder, diese Vorteile für alle sichtbar, damit nutzbar und selbstverständlich zu machen.

Themenschwerpunkt: 

  • barrierefreie Informationstechnik

 

Ulrike Peter

Leiterin Zentralstelle für barrierefreie Informationstechnik des Landes Bremen zur Überwachung und Durchsetzung der digitalen Barrierefreiheit

Expertin in der Podiumsdiskussion - Vom Feedback-Mechanismus bis zur Marktüberwachung: Umsetzung, Nutzen und Wirksamkeit rechtlicher Regelungen

Beruflicher Werdegang:

Ulrike Peter übt eine langjährige wissenschaftliche Tätigkeit zu Barrierefreiheit und Software-Ergonomie an der Universität Bremen aus. Sie war u.a. verantwortlich für das Testverfahren für den BIENE Award 2003 - 2010. Darüber hinaus ist sie Fachbuchautorin, Dozentin und Mitglied im Ausschuss für barrierefreie Informationstechnik nach § 5 BITV 2.0.

Themenschwerpunkt:

  • Umsetzung digitaler Teilhabe und Barrierefreiheit als Querschnittsthema
  • Digitalisierung im öffentlichen Sektor

Holger Borner

Projektmitarbeiter im Auftrag der BAG SELBSTHILFE, Rechtsanwalt

Experte in der Podiumsdiskussion - Vom Feedback-Mechanismus bis zur Marktüberwachung: Umsetzung, Nutzen und Wirksamkeit rechtlicher Regelungen

Beruflicher Werdegang:

Holger Borner ist seit 25 Jahren im Verbändebereich tätig, insbesondere für Sozialverbände und in der Selbsthilfe. Langjährige sozialpolitische Tätigkeit bei der BAG SELBSTHILFE, dort unter anderem Mitwirkung im Arbeitsausschuss des Deutschen Behindertenrates sowie in der Vorbereitungsgruppe zum Bundesteilhabegesetz beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Weiterer Arbeitsschwerpunkt insbesondere: (digitale) Barrierefreiheit.

Mitwirkung im Projekt „Teilhabe 4.0“ im Auftrag der BAG SELBSTHILFE, hier für die Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die entsprechende Schulung von Teilnehmenden zuständig. 

Themenschwerpunkt: 

  • rechtliche Rahmenbedingungen für digitale Barrierefreiheit

 

Quelle: Alexandra Stiens

Andrea Steinert

Online-Redakteurin LVR-Kommunikation, Landschaftsverband Rheinland

Expertin im Fachgespräch: Erfahrungsberichte - Umsetzung digitaler Barrierefreiheit im Arbeitskontext

Beruflicher Werdegang:

Andrea Steinert ist gelernte Journalistin und arbeitete vor ihrer Zeit beim LVR bei „Finanztest“ der Stiftung Warentest und in der Onlineredaktion des Wirtschaftsmagazins „Capital“. Im LVR ist sie als Online-Redakteurin im Fachbereich Kommunikation tätig und kümmert sich dort um die Website www.lvr.de und die digitale Barrierefreiheit der Verbands-Webwelt.

Sie ist der festen Überzeugung, dass Institutionen die Aufgabe haben, Menschen stark zu machen – unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Behinderung, Religion oder Weltanschauung, Alter oder sexuelle Identität.

Themenschwerpunkt:

  • digitale Barrierefreiheit im Arbeitskontext der Verbandsaktivitäten

 

Clemens Volkwein

Referent Demografieberatung und Personalpolitik, Arbeitgeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V. (HessenChemie)

Experte im Fachgespräch: Erfahrungsberichte - Umsetzung digitaler Barrierefreiheit im Arbeitskontext

Beruflicher Werdegang:

Clemens Volkwein ist Sozialwissenschaftler und Gesundheitsökonom (EBS) und beim Arbeitgeberverband HessenChemie als Referent für Demografieberatung und Personalpolitik tätig. Um das Verständnis für Inklusion zu vertiefen und Maßnahmen zur betrieblichen Umsetzung zu initiieren, haben der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die IGBCE im September 2020 die bundesweit erste Sozialpartnervereinbarung zur Betrieblichen Teilhabe und Inklusion unterzeichnet. Die Vereinbarung möchte das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen und deren Fähigkeiten schärfen und zeigen, wie eine von Anfang an berücksichtigte Einbindung in Arbeitsprozesse gelingen kann. HessenChemie gestaltet diese Vereinbarung zusammen mit seinen Mitgliedsunternehmen und unterschiedlichen Aktivitäten aus.

Themenschwerpunkte: 

  • Demografieberatung
  • Personalpolitik
  • Betriebliche Teilhabe und Inklusion

 

Dr. Birgit Scheer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV)

Referentin für die Umsetzung in der Praxis – Qualifizierung und praktische Arbeitshilfen

Beruflicher Werdegang:

Dr. Birgit Scheer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV). Seit 2002 forscht, berät und schult sie als Expertin für digitale Barrierefreiheit in verschiedenen Projekten rund um die Themen Mensch-Maschine-Interaktion, Design für Alle und berufliche Teilhabe. Im vom Bund aus Mitteln des Ausgleichsfond geförderten Projekt „Teilhabe 4.0“ ist sie in der Projektleitung für die Entwicklung verschiedener Unterstützungsangebote für eine barrierefreie digitale Arbeitswelt verantwortlich.

 

Themenschwerpunkte:

  • digitale Barrierefreiheit im Kontext Mensch-Maschine-Interaktion, Design für Alle und berufliche Teilhabe

 

Frank Reins

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV)

Referent für die Umsetzung in der Praxis – Qualifizierung und praktische Arbeitshilfen

Beruflicher Werdegang:

Frank Reins ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein. Nach dem Abschluss des Informatik-Studiums im Jahr 2000 arbeitete er in zahlreichen Projekten zum Thema digitale Barrierefreiheit im damaligen Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB). Im „Projekt Teilhabe 4.0“ ist er verantwortlich für die Entwicklung der Toolbox und der in der Toolbox enthaltenen Applikationen.

Themenschwerpunkte: 

  • Entwicklung der Teilhabe 4.0 - Toolbox und der darin enthaltenen Applikationen

 

Nicole Kautz

Referentin und Koordinatorin, BAG SELBSTHILFE e.V.

Referentin für die Umsetzung in der Praxis – Qualifizierung und praktische Arbeitshilfen

Beruflicher Werdegang:

Nicole Kautz ist Sozialwissenschaftlerin und Social Justice und Diversity Trainerin. Seit 2012 arbeitet sie als Koordinatorin bei der BAG SELBSTHILFE. Hier leitet sie die Projekte für Teilhabe, Empowerment und Diversität. Zudem ist sie aktive Themenpat*in beim Bundesnetzwerks für bürgerschaftliches Engagement und fördert den kulturellen Wandel und Diversität im Engagementbereich der Zivilgesellschaft. Ihre Expertise bringt sie beispielsweise auch als Beiratsmitglied in transnationalen Projekten mit ein. Seit mehr als 12 Jahren beschäftigt sie sich mit Diversitätsdimensionen sowie inklusiven Lernräumen in verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen, insbesondere bei Frauen mit Behinderung und chronischer Erkrankung.

 

Themenschwerpunkte:

  • Empowerment, Teilhabe und Partizipation in der gesundheitlichen Selbsthilfe und im bürgerschaftlichen Engagement

 

c_Bundesfachstelle_Barrierefreiheit

Simone Miesner

Stellvertretende Leiterin der Bundesfachstelle Barrierefreiheit

Expertin in der Podiumsdiskussion - Ausblick – Digitale Barrierefreiheit in der Zukunft

Beruflicher Werdegang:

Simone Miesner ist Politikwissenschaftlerin und Medienmanagerin. Seit über 20 Jahren arbeitet sie im bundespolitischen Umfeld, zunächst in der Parlamentsredaktion des SPIEGEL und nach dem Abschluss ihres Studiums in einer der führenden Kommunikationsagenturen für den öffentlichen Bereich. Zwischen 2016 und 2020 begleitete sie als Fachbereichsleiterin Kommunikation und digitale Barrierefreiheit bei der Bundesfachstelle Barrierefreiheit intensiv die gesetzliche Umsetzung der EU-Webseitenrichtlinie. Sie ist Mitglied im DIN- Gemeinschaftsarbeitsausschuss Grundlagen zur barrierefreien Gestaltung / Accessibility und seit Januar 2021 stellvertretende Leiterin der Bundesfachstelle Barrierefreiheit.

 

Themenschwerpunkte:

  • Kommunikation und digitale Barrierefreiheit
  • barrierefreie Gestaltung / Accessibility
  • Umsetzung der EU-Webseitenrichtlinie

 

Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten

Landesbeauftragte für barrierefreie IT und digitale Teilhabe, Hessen

Expertin in der Podiumsdiskussion - Ausblick – Digitale Barrierefreiheit in der Zukunft

Beruflicher Werdegang:

Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten wurde am 10.10.1962 in Unna geboren. 1983-1986 Studium der Informatik mit Nebenfach Theoretische Medizin an der Universität Dortmund. 1989-1996 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Duisburg und an der Universität Dortmund im Fachbereich Informatik. 1992 Promotion (Dr. rer. nat.) in Dortmund im Fachbereich Informatik, seit 1996 Professorin für praktische Informatik an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen. 1998-2021 Gründung und Leitung des Zentrums für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) an der THM. Seit 21.09.2018 Beauftragte der Hessischen Landesregierung für barrierefreie IT und digitale Teilhabe sowie Leiterin der Durchsetzungs- und Überwachungsstelle für barrierefreie IT. Seit 01.03.2021 auch Leiterin des Landeskompetenzzentrum Barrierefreie IT, seit Oktober 2023 Leiterin Marktüberwachungsstelle BFSG.

 

Themenschwerpunkte:

  • Informationen und Sensibilisierung zum Thema „barrierefreie IT“
  • Umsetzung und Einhaltung der Richtlinie (EU) 2016/2102
  • Leitung der Durchsetzungs- und Überwachungsstelle sowie das Landeskompetenzzentrum Barrierefreie IT

Dr. Martin Danner

Geschäftsführer, BAG SELBSTHILFE e.V.

Referent für Digitale Barrieren – Nicht nur ein Ärgernis, sondern echte Diskriminierung in einer digitalen Gesellschaft

Experte bei der Podiumsdiskussion - Ausblick – Digitale Barrierefreiheit in der Zukunft

 

 

Beruflicher Werdegang:

Dr. Martin Danner ist Jurist und Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE e.V.

Nach seinem Studium in Heidelberg hat er einige Jahre als Rechtsanwalt mit der Spezialisierung im Gesundheitsrecht gearbeitet bevor er zunächst die Leitung des Referats Gesundheitspolitik und Selbsthilfeförderung und dann die Geschäftsleitung der BAG SELBSTHILFE übernommen hat.

Dr. Martin Danner ist u.a. langjähriges Mitglied im Arbeitsausschuss des Deutschen Behindertenrates und im Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

 

Themenschwerpunkte:

  • Teilhabe und Barrierefreiheit
  • Gesundheitspolitik
  • Selbsthilfeförderung

 

Annika Nietzio

Stellvertretende Leiterin des Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (KBV)

Expertin in der Podiumsdiskussion - Ausblick - Digitale Barrierefreiheit in der Zukunft

Beruflicher Werdegang:

Annika Nietzio studierte Mathematik, Informatik und Sprachwissenschaften in Bochum. Seit 2005 arbeitet sie beim Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein (bis 2020: Forschungsinstitut Technologie und Behinderung der Ev. Stiftung Volmarstein), dessen stellvertretende Leiterin sie ist. Ihr Fachgebiet ist die barrierefreie Kommunikation.

Sie hat langjährige Erfahrungen in verschiedenen Projekten zum Umsetzung und Überprüfung der Barrierefreiheit von Websites, Apps und elektronischen Dokumenten. Neben der technischen ist ihr auch die sprachliche Barrierefreiheit sehr wichtig. Dazu gehört insbesondere die Verbesserung der Verständlichkeit in allen Lebensbereichen, gerade auch in digitalen Angeboten.

Ihre Arbeit bei der Umsetzung von Barrierefreiheit umfasst Mitarbeit an Standards, Beratung von Politik und Trägern öffentlicher Belange, genau so wie die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen in partizipativen Projekten.

 

 

Themenschwerpunkte:

  • technische und sprachliche Barrierefreiheit

 

Dörte Maack

Moderatorin

Beruflicher Werdegang:

Dörte Maack begann ihre berufliche Karriere als Straßenkünstlerin. In England absolvierte sie eine Ausbildung an der Zirkustheaterschule  „Circomedia“ und  gründete danach mit zwei anderen jungen Künstlerinnen die Kirschkern-Company,mit der sie in den 1990er Jahren Kindertheater und Comedy auf über 300 Bühnen brachte. Konfrontiert mit einer schleichenden Erblindung aufgrund einer seltenen Augenerkrankung, verabschiedete sie sich zunächst von der Bühne und schloss  ein Studium der Sportwissenschaft, Pädagogik und Linguistik  an der Universität Hamburg ab. Anschließend leitete sie über 15 Jahre den Bildungsbereich des internationalen Sozialunternehmen „Dialog im Dunkeln“.   

Seit mittlerweile 10 Jahren steht Dörte Maack nun als blinde Moderatorin für Tagungen und Kongresse wieder im Scheinwerferlicht. Sie lebt mit Mann, 2 Kindern und ihrer Führhündin in der Nähe von Hamburg.   

Themenschwerpunkt:

  • Moderation von Tagungen und Kongressen